Tipps zum Formulieren einer Stellenanzeige

Die wichtigsten Tipps zum Formulieren einer Stellenanzeige 

Gibt es in einem Unternehmen eine freie Stelle, die nicht intern besetzt werden kann oder soll, wird es üblicherweise Zeit für eine Stellenanzeige. Die Veröffentlichung der Stellenanzeige läutet das Bewerbungsverfahren ein.

Nun ist ein Bewerbungsverfahren aber recht zeit-, arbeits- und kostenaufwändig, denn mitunter gehen mehrere Hundert Bewerbungen auf eine Stellenausschreibung ein, die alle gesichtet und bearbeitet werden wollen. 

Um den Aufwand so gering wie möglich zu halten und gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, tatsächlich einen geeigneten neuen Mitarbeiter zu finden, kommt der Formulierung der Stellenanzeige eine wichtige Bedeutung zu.

Worauf es dabei zu achten gilt und welche Angaben unbedingt enthalten sein sollten, erklärt die folgende Übersicht mit den wichtigsten Tipps zum Formulieren einer Stellenanzeige: 

Die grundlegenden Überlegungen vorab

Bevor es um das Formulieren der Stellenanzeige als solches geht, sollten zunächst einige grundlegende Fragen geklärt sein.

Im Wesentlichen geht es dabei um die drei folgenden Fragen:

1.       Wen soll die Stellenanzeige ansprechen?

Der erste und wichtigste Schritt besteht darin, die Zielgruppe zu definieren, die durch die Stellenanzeige erreicht werden soll. Das Unternehmen sollte dabei im Hinterkopf behalten, dass Stellenanzeigen nicht nur von Leuten gelesen werden, die aktuell auf Jobsuche sind.

Sehr viele werfen einfach nur so einen Blick auf die Stellenanzeigen, weil es sie interessiert, welche Stellen derzeit angeboten werden. Insofern ist eine Stellenanzeige immer auch ein Stück weit Werbung, durch die sich das Unternehmen nach außen hin präsentiert.

2.       Wie kann die Zielgruppe am besten erreicht werden?

Steht fest, wer durch die Stellenanzeige angesprochen werden soll, muss als nächstes überlegt werden, wie die Zielgruppe am besten zu erreichen ist.

Neben einer Veröffentlichung im Stellenmarkt auf der unternehmenseigenen Homepage, in Online-Stellenbörsen und in Tageszeitungen kann es je nach Zielgruppe auch sinnvoll sein, beispielsweise ein Inserat in einer Fachzeitschrift zu schalten, sich an ein Fachforum oder soziales Netzwerk zu wenden oder einen Aushang in einer Berufsschule oder an einer Universität in Erwägung zu ziehen.

 

3.       Wonach sucht das Unternehmen konkret?

Der letzte Schritt der Vorüberlegungen beschäftigt sich mit dem Anforderungsprofil. Hierbei ist wichtig, möglichst genau und detailliert festzulegen, welche Voraussetzungen, Anforderungen und Erwartungen das Unternehmen an den neuen Mitarbeiter stellt.

Je präziser die Angaben sind, desto besser stehen die Chancen, dass sich geeignete Bewerber auf das Stelleninserat melden.         

Die Inhalte und das Formulieren der Stellenanzeige

Eine Stellenanzeige sollte möglichst genau und detailliert über die wesentlichen Punkte, die für den Bewerber relevant und im Hinblick auf die Stelle von Bedeutung sind, informieren.

Hierzu gehören insbesondere folgende Angaben:

1.       Wer steckt hinter der Anzeige?

Den ersten Abschnitt der Stellenanzeige sollte das Unternehmen nutzen, um sich in kurzen Worten vorzustellen. So kann es beispielsweise darüber informieren, in welcher Branche es tätig ist oder wie viele Standorte mit wie vielen Mitarbeitern es gibt.

2.       Welche Stelle ist ausgeschrieben?

Nach der kurzen Vorstellung folgt die Beschreibung der Stelle, um die es geht. Dabei sollten der Tätigkeitsbereich und die wichtigsten Aufgaben beschrieben werden, damit sich der Bewerber ein Bild davon machen kann, was eventuell auf ihn zukommt.

Zudem kann er so abschätzen, ob er sich diese Tätigkeit überhaupt zutraut. Sinnvoll ist außerdem, auf Besonderheiten hinzuweisen, beispielsweise auf einen bestimmten Verantwortungsbereich oder auch auf spezielle Arbeitsbedingungen. Daneben sollte angegeben werden, ob die Stelle befristet oder unbefristet zu besetzen, welcher zeitliche Umfang vorgesehen und welches Datum als Eintrittsdatum geplant ist.

3.       Welche Anforderungen stellt das Unternehmen?

Der nächste Abschnitt kümmert sich um die Anforderungen, die das Unternehmen stellt. Hier sollte allerdings zwischen Muss- und Kann-Qualifikationen unterschieden werden. Muss-Qualifikationen sind solche Kompetenzen, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die der Bewerber unbedingt mitbringen muss. Hierzu können beispielsweise eine abgeschlossene Ausbildung, Berufserfahrung, zusätzliche Qualifikationen, Fremdsprachen- oder Computerkenntnisse und bestimmte Eigenschaften gehören.

Kann-Qualifikationen sind Kompetenzen, die zwar wünschenswert, aber nicht zwingend notwendig sind. Durch die detaillierte Beschreibung und konkrete Aufschlüsselung in unbedingt erforderliche und zusätzlich wünschenswerte Kompetenzen kann der Bewerber abschätzen, ob eine Bewerbung mit seinem Qualifikationsprofil überhaupt Sinn macht. 

4.       Welche Konditionen bietet das Unternehmen?

Nach dem Abschnitt, der beschreibt, was das Unternehmen möchte, folgt der Abschnitt, der beschreibt, was das Unternehmen bietet.

Dabei kann das Unternehmen auf die Vergütung, Sozialleistungen oder besondere Leistungen wie einen Firmenwagen hinweisen, genauso aber auch die Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb des Unternehmens benennen. Daneben können hier Angaben zum Arbeitsumfeld stehen. 

Was gilt für die Bewerbung?

Im letzten Abschnitt geht es um die Bewerbung als solches. Hierzu gehören Angaben dazu, in welcher Form und bis wann die Bewerbung eingereicht werden soll sowie welche Bewerbungsunterlagen und Angaben gewünscht sind. Zudem sollte der Ansprechpartner samt Kontaktmöglichkeiten benannt werden, an den die Bewerbung zu richten ist und der bei Fragen zur Verfügung steht.

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