Anleitungen für einfache Figuren / Origami
Origami ist die japanische Kunst, Formen und Figuren aus Papier zu falten. Das Wort Origami setzt sich aus den japanischen Worten ori für falten und gami für Papier zusammen.
Insgesamt gehört das Falten von Papier in weiten Teilen Asiens zur Tradition und Kultur, auch wenn es anfangs in erster Linie im Zusammenhang mit religiösen Zeremonien stand. In China ist es beispielsweise bis heute üblich, gefaltete Papierfiguren als Beigabe bei Feuerbestattungen zu verwenden.
Zur großen Kunst entwickelte sich das Origami jedoch in Japan, wo es seine Blütezeit zwischen 1600 und 1870 hatte. Heute ist Origami ein beliebtes Hobby in nahezu allen Teilen der Welt. Der große Pluspunkt von Origami ist, dass nur eine einzige Sache benötigt wird, nämlich Papier, denn in aller Regel werden die Figuren ohne Schere und ohne Klebstoff gearbeitet. Grundsätzlich kann für Origami jedes Papier verarbeitet werden, einfarbiges und gemustertes, dünnes und festes.
Hier nun drei Anleitungen für einfache, aber doch interessante Origami-Papierfiguren:
1. Boot.
Ein quadratisches Papier wird in der Mitte gefaltet, so dass ein Dreieck entsteht. Das Dreieck wird so gelegt, dass die geschlossene Kante nach unten zeigt. Nun wird die rechte Ecke des Dreiecks bis an die obere Spitze gefaltet, wieder zurückgefaltet und dieser Schritt mit der linken Ecke wiederholt. Die obere Spitze des Dreiecks wird jetzt auf die untere Kante gefaltet.
Als letzter Schritt werden nun die beiden äußeren Ecken nach oben gefaltet und zwar entlang der sichtbaren Faltlinien, die im zweiten Schritt entstanden sind. Wird die Figur jetzt gewendet, wird das Boot sichtbar.
2. Lesezeichen.
Ein quadratisches Papier wird einmal längs und einem quer bis zur Mitte gefaltet und jeweils wieder entfaltet. Nun werden die rechte untere Ecke und die linke obere Ecke bis zum Mittelpunkt gefaltet, das Papier so gedreht, dass die beiden Spitzen nach außen zeigen und die untere Kante auf die obere Kante gefaltet, das Papier also in der Mitte zusammengefaltet.
Jetzt liegt das Papier mit der breiteren Kante nach unten und zeigt zwei Faltlinien, die ein Dreieck nachbilden. Entlang dieser Linien werden nun die rechte und die linke Ecke nach oben gefaltet und die Figur anschließend gewendet. Zum Abschluss werden die beiden oberen Spitzen vollständig in die Öffnung des unteren Dreiecks geschoben und das Lesezeichen ist fertig.
3. Tierkopf.
Diese Figur ist sehr einfach, eignet sich aber hervorragend als Verzierung auf Glückwunschkarten oder als lustige Platzkarte für Kindergeburtstage. Am besten eignet sich ein Papier, das zweifarbig ist, also unterschiedliche Farben auf der Vorder- und der Rückseite hat. Aus diesem Papier wird ein Quadrat ausgeschnitten, einmal diagonal gefaltet und wieder entfaltet.
Nun wird die obere Spitze des Papiers auf die untere Spitze gefaltet, so dass ein Dreieck entsteht, dessen geschlossene Kante oben liegt. Die untere Spitze der Vorderseite des Dreiecks wird nach oben gefaltet, dies ist später der Mund oder der Schnabel des Tieres.
Für die Ohren werden die rechte und die linke Spitze des Dreiecks nach innen, also in Richtung Schnabel gefaltet. Jetzt müssen nur noch Augen aufgemalt werden und der Tierkopf ist fertig.
Hier finden sie viele Origami-Videos: https://www.asian-industry.eu/videos/
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Thema: Anleitung für Origami Figuren
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