Anleitung für große Papierblumen
Ob auf dem Couchtisch, einer kahlen Wand, einer Ablage im Flur oder einer edlen Festtafel: Blumen gehören nicht nur zu den sehr beliebten Dekorationen, sondern passen auch immer und zu jedem Anlass.
Allerdings verwelken echte Blumen mitunter recht schnell und ein hübsches Blumenarrangement kann ganz schön ins Geld gehen. Kunstblumen wiederum sind in hochwertiger Ausführung auch nicht unbedingt kostengünstig, während einfache Kunstblumen oft nicht wirklich hübsch aussehen. Eine tolle Alternative können dann große Blumen aus Papier sein.
Sie sehen sehr edel aus, halten ewig und können sehr vielseitig eingesetzt werden. So können die Papierblumen beispielsweise als Tischschmuck dekoriert oder als Wandschmuck genutzt werden. Werden die Blütenblätter mit den Namen der Gäste beschriftet, entstehen wiederum originelle Tischkarten, die praktisch und dekorativ zugleich sind.
Die Papierblumen können einzeln verwendet oder zu einem kunstvollen Gebilde aus mehreren Blumen arrangiert werden. Und das Beste ist, dass die Papierblumen ganz einfach hergestellt werden können. Mehr als etwas Papier, eine Schere und Klebstoff braucht es nämlich nicht.
Hier also eine Anleitung für große Papierblumen!:
Inhalt
Die Materialien für die Papierblumen
- Papier oder Tonkarton in den Wunschfarben
- Klebstoff für Papier, am besten flüssig
- Stift
- Schere
- evt. Zirkel oder runde Gegenstände als Schablonen
Die Anleitung für große Papierblumen
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Schritt: die Blütenmitte formen
Als erstes wird die Blütenmitte der Papierblume angefertigt. Dafür wird ein großer Kreis auf ein Blatt Papier aufgezeichnet, entweder mittels Zirkel oder mit einem runden Gegenstand wie einem Teller als Schablone. In den Kreis wird dann eine Spirale eingezeichnet. Die Spirale kann ruhig frei Hand gezeichnet werden, denn die einzelnen Bahnen müssen nicht exakt gleichmäßig sein.
Um den Kreis und die Spirale zu skizzieren, kann ein Bleistift verwendet werden. Wenn die Linien nur dünn aufgezeichnet werden, sind sie später nicht zu sehen. Möglich ist aber auch, die Hilfslinien mit einem Filzstift, einem Textmarker oder einem ähnlichen Zeichengerät zu skizzieren. Die breiten Linien bleiben dann sichtbar und verleihen der Blume einen feinen, farbigen Rand.
Nun wird die Spirale ausgeschnitten. Danach wird der lange Papierstreifen von außen zur Mitte hin fest aufgerollt. Die kleine Rolle wird anschließend senkrecht aufgestellt und losgelassen. Dadurch springt sie etwas auf und die Form der Blütenmitte entsteht.
Um die Blütenmitte zu fixieren, wird auf den Mittelpunkt der Spirale (auf dem Foto unten in Violett ausgemalt) satt Klebstoff aufgetragen. In den Klebstoff wird die Papierrolle gesetzt und behutsam festgedrückt. Damit nichts mehr verrutscht, muss das Ganze nun kurz festgehalten werden. Hält der Kleber, ist die Blütenmitte fertig.
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Schritt: die Blütenblätter anfertigen
Als nächstes werden die äußeren Blätter der Papierblume gebastelt. Dafür werden Kreise in unterschiedlichen Größen auf Papier aufgezeichnet. Da die Kreise auf einer Seite eine flache Kante brauchen, bietet es sich an, die Kreise an den Papierrand zu setzen. So entsteht die flache Kante ganz automatisch.
Wie viele Kreise hergestellt werden, bleibt dem eigenen Geschmack überlassen. Für eine große Papierblume sollten es aber mindestens drei verschiedenen große Blätter und pro Blattgröße je sechs Blätter sein. Am schnellsten und einfachsten lassen sich die Blätter übrigens anfertigen, wenn beispielsweise drei Papierblätter übereinandergelegt und in der Mitte zusammengefaltet werden. Dadurch sind sechs Lagen Papier vorhanden. Wenn nun verschieden große Kreise aufgezeichnet und ausgeschnitten werden, entstehen automatisch sechs Papierkreise pro Blattgröße.
Nachdem die Papierkreise ausgeschnitten sind, werden sie an der flachen Kante mittig ein Stückchen weit eingeschnitten. Nun wird ein Papierkreis genommen und am Schlitz mit Klebstoff benetzt. Dann wird die flache Papierkante so übereingelegt, dass der Schlitz verschwindet. Dadurch biegt sich der Papierkreis und ein rund geformtes Blütenblatt entsteht. Um die organische Form noch stärker auszubilden, kann die runde Seite der Blätter einmal über die Schere gezogen werden. Nach und nach werden so alle Blütenblätter geformt.
[Papierblume]
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Schritt: die Papierblume zusammensetzen
Nun müssen die Blütenblätter und die Blütenmitte nur noch zur Papierblume zusammengesetzt werden. Dazu wird ein weiterer Kreis aus Papier ausgeschnitten. Dieser Kreis bildet die Unterlage für die Papierblume. Dann werden zuerst die größten Blütenblätter zum Kreis arrangiert und auf der Papierunterlage festgeklebt. Anschließend werden die mittelgroßen Blütenblätter und danach die kleinen Blütenblätter befestigt. Zum Schluss wird die Blütenmitte auf die Blume gesetzt und festgeklebt. Wenn jetzt noch Blütenblätter übrig sind, werden sie zwischen die bereits festgeklebten Blätter geschoben und mit Klebstoff fixiert. Damit ist die Papierblume fertig.
Wer möchte, kann die Papierblume aber natürlich noch weiter ausgestalten, beispielsweise indem er ein paar längliche, flache Blätter anbringt oder die Papierblume mit Perlen, Federn, Grashalmen oder kleinen Glassteinchen verziert.
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