Anleitung: Briefpapier mit bunten Seifenblasen

Anleitung: Briefpapier mit bunten Seifenblasen

Mit Seifenblasenflüssigkeit und etwas Acrylfarbe lässt sich im Handumdrehen ein äußerst dekoratives Briefpapier gestalten. Wie das geht, erklärt diese Anleitung!

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Handgeschriebene Briefe sind inzwischen zu einer echten Seltenheit geworden. Dementsprechend freut sich der Empfänger meist, wenn er einen solchen Brief bekommt. Noch schöner ist es, wenn auch das Briefpapier selbst gestaltet ist. Und eine Möglichkeit hierfür stellen wir in dieser Anleitung vor.

Dabei entsteht das Muster durch bunte Seifenblasen, die auf dem Papier zerplatzen und so für tolle Effekte sorgen. Gleichzeitig hat die Technik einen sehr experimentellen Charakter. Mit etwas Übung ist es zwar möglich, in gewissem Maß Einfluss darauf zu nehmen, wo und wie die Seifenblasen zerplatzen. Größtenteils bleibt es aber bei einem zufälligen Überraschungsergebnis.

Genau das ist es jedoch, was die Technik so spannend und unterhaltsam macht. Und kleine Kinder haben genauso viel Spaß daran wie Erwachsene. Die Papiere wiederum können natürlich nicht nur als Briefpapier verwendet werden. Stattdessen eignen sie sich beispielsweise auch für Grußkarten, als Geschenkpapier oder als Etiketten.

 

Die Materialliste für Briefpapier mit einem Muster aus bunten Seifenblasen

  • Seifenblasenflüssigkeit
  • flüssige Acrylfarbe im Pumpzerstäuber
  • Röhrchen und/oder ein Stück Schlauch mit etwa 1 cm Durchmesser
  • kleines Schälchen
  • verschiedene weiße Papiere
  • reichlich Zeitung zum Abdecken der Arbeitsfläche

Ein Wort zu den Materialien

Seifenblasenflüssigkeit ist im Spielwarenbedarf erhältlich, entweder als Spiel in kleinen Röhrchen oder zum Nachfüllen in größeren Gebinden. Welche Version verwendet wird, spielt keine Rolle. Denn der Pustering aus dem Seifenblasenspiel wird nicht benötigt. Er ist zu kurz und lässt zu viele Seifenblasen auf einmal entstehen.

Um Briefpapier mit einem Seifenblasenmuster zu gestalten, eignet er sich daher nicht. Als Pustewerkzeug wird stattdessen ein dünnes, längeres Röhrchen verwendet. Hierbei kann es sich beispielsweise um die Hülle von einem leer geschriebenen Kugelschreiber handeln. Wer verhindern möchte, dass er beim Zerplatzen der Seifenblasen Farbspritzer im Gesicht abbekommt, kann sein Pusteröhrchen durch ein Stück Schlauch verlängern oder gleich einen Schlauch verwenden. Dicke Strohhalme sollten ebenfalls funktionieren.

Acrylfarbe im Pumpzerstäuber ist eine flüssige Acrylfarbe. Sie ist gebrauchsfertig und enthält genug Farbpigmente und Bindemittel für eine gute Deckkraft und Haftung. Wer bereits normale Acrylfarben zuhause hat, kann diese ebenfalls verwenden. In diesem Fall wird die Farbe mit wenig Wasser verdünnt. Damit die Farbe gut auf dem Papier hält, sollte aber sicherheitshalber etwas Acrylbinder hinzugefügt werden.

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Anleitung: Briefpapier mit bunten Seifenblasen gestalten

Beim Gestalten des Briefpapiers fliegt die eine oder andere Seifenblase über das Papier hinweg und zerplatzt an anderer Stelle. Damit nicht der gesamte Bereich im Umkreis der Arbeitsfläche bunt eingefärbt wird, sollte der Arbeitsbereich deshalb großzügig mit Zeitungspapier abgedeckt werden.

Zudem ist es ratsam, nicht unbedingt die beste Kleidung anzuziehen. Farbspritzer lassen sich nämlich kaum vermeiden.

Ist alles vorbereitet, kann es losgehen!

 

  1. Schritt: die Farbe anmischen

Zunächst wird die Farbe angemischt. Dafür wird etwas Seifenblasenflüssigkeit in ein kleines Schälchen umgefüllt. Anschließend werden ein paar Tropfen Acrylfarbe hinzugefügt und eingerührt. Dann sollte probeweise eine Test-Seifenblase auf einem Stück Papier abgesetzt werden.

Enthält die Mischung zu wenig Farbe, ist der Farbkontrast zu schwach und das Muster kaum zu sehen. Enthält die Mischung aber zu viel Acrylfarbe, bilden sich keine Seifenblasen mehr. Hier muss also ein wenig herumprobiert werden, bis die richtige Mischung gefunden ist. Am besten dabei ist, immer nur ein, zwei Tropfen Acrylfarbe beizumischen und danach jeweils einen Test durchzuführen.

 

  1. Schritt: das Briefpapier gestalten

Stimmt die Mischung, kann der kreative Teil beginnen. Dazu wird ein Ende des Blasröhrchens in die Farbe getaucht. Dann wird behutsam in das andere Ende hineingepustet. Die Seifenblase, die sich dadurch bildet, wird sanft auf einem Blatt Papier abgesetzt. Daraufhin zerplatzt die Seifenblase und ein Musterabdruck entsteht. Dieser Vorgang wird nun sooft wiederholt, bis das Muster auf dem Papier gefällt.

Wichtig beim Gestalten des Musters ist, das Röhrchen möglichst flach zu halten. Bleibt das Röhrchen nach dem Eintauchen in die Farbe in einer senkrechten Position, tropft die Farbe gleich wieder herunter. Zudem darf nicht zu kräftig gepustet werden. Wird zu heftig geblasen, wird die Farbe am Ende des Röhrchens weggeschleudert, ohne dass sich eine Seifenblase bilden kann. Auch hier muss also ein bisschen ausprobiert werden, bis die richtige Technik gefunden ist. Gerade das sorgt aber für den großen Spaßfaktor.

Um die Abdrücke der Seifenblasen herum landen immer auch kleine Farbspritzer auf dem Papier. Sie sind durchaus erwünscht, denn sie sorgen für einen schönen Kontrast zu dem ansonsten eher filigranen Muster.

Wer möchte, kann dann noch weitere Farbmischungen anrühren und seine Briefpapiere mit mehrfarbigen Seifenblasenmustern gestalten. Zudem ist möglich, mit verschiedenen Papiersorten zu arbeiten. Je nach Oberflächenstruktur sehen die Muster nämlich immer unterschiedlich aus. Auch ein leichtes Anfeuchten der Papiere sorgt für unterschiedliche Effekte.

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Hier schreiben Carmen Dutzke, Geschäftsinhaberin Druck-, Copy- und Bastelzubehör Shops, Heinrich Bartels, Rechtsberater, sowie Ferya & Christian Gülcan, Unternehmer (B2B, B2C, Erfahrung Schriftverkehr), Künstler, Redakteur/in und Betreiber/in dieser Seite und Youtuberin Sevilart (Bastel- & Dekovideos). Neben Anleitungen und Informationen zu sämtlichen Arbeiten mit Papier, geben wir Basteltipps und Vorlagen für Briefe zu Behörden, Verträgen und was noch so im Schriftverkehr anfällt. Die Inhalte des Informationsangebots z.B. Vorlagen, stellen keine Rechtsberatung dar, somit ersetzen die Inhalte auch keine rechtliche Beratung.

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